Prüfung einer Abspaltung des Automotive-Bereichs
Continental denkt über eine Konzernaufspaltung nach. Wie der Automobilzulieferer am Montag mitteilte, habe der Vorstand nach strategischer Analyse beschlossen, eine Abspaltung (Spin-off) des Unternehmensbereichs Automotive zu prüfen.
Möglicherweises wird der Hannoveraner Traditionskonzern dann in zwei unabhängige Unternehmen aufgeteilt. Das Ziel davon soll laut der Pressemitteilung sein, das Wert- und Wachstumspotenzial von Continental voll auszuschöpfen.
Die Entscheidung des Continental-Vorstands zur Überprüfung einer Aufspaltung geschah nach Unternehmensaussage vor dem Hintergrund der zunehmenden Marktdynamiken im Automobilbereich.
Börsennotierung des Automotive-Bereichs
Bei einer Aufspaltung sollen die ertragsstarken Unternehmensbereiche mit den Namen Tires und ContiTech bei Continental verbleiben, ist der Pressemitteilung zu entnehmen. Für den Automotive-Bereich ist dann eine Börsennotierung vorgesehen.
Wie schon bei der Trennung von Vitesco Technologies im Jahr 2021 sollen die Continental-Aktionäre bei einem Spin-off des Automotive-Bereichs Aktien dieser unabhängig börsennotierten Einheit bekommen. Die Zuteilung geschieht im Verhältnis zu jeweiligen Continental-Beteiligung.
Voraussichtlich im vierten Quartal 2024 entscheidet der Continental-Vorstand über den Spin-off. Danach müssen noch die Aktionäre auf der Hauptversammlung im April 2025 über die Konzernaufspaltung abstimmen.
Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender von Continental, erklärt: „Ein Spin-off von Automotive birgt das Potenzial, Wettbewerbschancen, Agilität und Transparenz zu erhöhen. Automotive könnte damit aus einer starken, unabhängigen Position künftig sein volles Wertschaffungspotenzial entfalten.“