Transformation bei Mercedes-Benz
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 25.02.2025
Maßnahmen zur Leistungssteigerung des Stuttgarter Autoherstellers
Die Mercedes-Benz Group AG hat jüngst eine große Produkt- und Technologieoffensive vorgestellt. Ebenso präsentierte der Stuttgarter Autohersteller diverse Maßnahmen zur Leistungssteigerung.
Dazu erklärte Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG: „Mercedes-Benz ist eine ikonische Marke. Unsere Verantwortung besteht darin, ihr volles Potenzial zu heben. Wir starten dazu die bisher größte Produkt- und Technologieoffensive unserer Unternehmensgeschichte und ein umfassendes Programm zur Steigerung unserer Leistungsfähigkeit.“
So beabsichtigt das Unternehmen, zahlreiche neue und aktualisierte Modelle bis 2027 auf den Markt zu bringen. Begonnen wird dieses Jahr laut der Pressemitteilung mit dem Mercedes CLA.
Maßstäbe setze Mercedes-Benz mit moderner Technologie. Dazu gehören nach Unternehmensaussage eine neues Steer-by-Wire-System und ein vollständig integrierter „Tech-Stack“ – also ein Lenksystem ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern sowie eine Plattform von aufeinander aufbauenden Softwarekomponenten.
Kosten
Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, plant der Autohersteller eine Reduzierung seiner Kostenbasis. Demnach hat Mercedes-Benz vor, bis 2027 seine Produktionskosten um 10 Prozent zu senken. Schon in den vergangenen Jahren hat das Unternehmen nach eigener Aussage seine nominale Produktionskapazität angepasst.
Die globale Produktionskapazität für Pkw werde von 2,5 Millionen Einheiten im Jahr 2024 auf 2 bis 2,2 Millionen Einheiten bis 2027 reduziert. Dabei soll die Flexibilität zur Neujustierung beibalten werden, sobald die Produktoffensive an Fahrt gewinnt. Die Schließung von Werken in Deutschland sei nicht vorgesehen.
Hinsichtlich der Materialkosten stehen die Einkaufs- und Ingenieur-Teams von Mercedes mit den Lieferanten in einem Dialog, so das Unternehmen. Die Materialkosten sollen durch anspruchsvolle Zielsetzungen reduziert werden – partnerschaftlich und in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten. Die Schlüssellieferanten werden nach Aussage des Autoherstellers noch früher und tiefer in den Entwicklungsprozesse integriert.
Bezüglich seiner Fixkosten strebt der Autohersteller laut seiner Pressemeldung in den nächsten drei Jahren eine Reduzierung von mehr als 10 Prozent an. Bereits zwischen 2019 und 2024 gelang Mercedes-Benz nach eigener Aussage eine inflationsbereinigte Senkung der Fixkosten um 19 Prozent.
Harald Wilhelm, Finanzvorstand der Mercedes-Benz Group AG, sieht das Unternehmen als gut aufgestellt an, um in naher Zukunft unter anderem wieder zweistellige Margen zu erreichen.
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