Warema: Neues Logistik- und Produktionszentrum in Wertheim-Bettingen

Autor: Marcus Schilling
Datum: 25.08.2021

Sonnenschutzhersteller reagiert auf gestiegenen Kapazitätsbedarf

Der in Marktheidenfeld ansässige Sonnenschutzhersteller Warema hat vor wenigen Wochen ein neues Logistik- und Produktionszentrum in Wertheim-Bettingen eingeweiht.

Damit trägt das Unternehmen laut seiner Pressemitteilung dem gestiegenen Kapazitätsbedarf sowie dem konstanten Unternehmenswachstum Rechnung. Als wichtige Merkmale der Immobilie nennt Warema folgende Eigenschaften: Mehr Fläche, optimale Anbindung und ein Fokus auf Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit. Wie das Unternehmen außerdem hervorhebt, sorgt der neue Standort am Almosenberg für rund 300 zusätzliche Arbeitsstellen.

Mehr als 31.000 Quadratmeter Gebäudenutzfläche

Die Größe des Grundstücks beträgt 63.500 Quadratmeter. Die Gebäudenutzfläche von über 31.000 wurde in die Bereiche Versand und Produktion aufgeteilt. Dabei wird mit etwa 19.100 Quadratmetern ein Großteil der Fläche für die Logistik genutzt. Hierfür gibt es 34 Dockingstationen und 48 Lkw-Stellplätze. Das bietet nach Aussage des Unternehmens beste Voraussetzungen für die Versandabwicklung.

Auf der übrigen Fläche von rund 11.000 Quadratmetern erhält die Produktion in den Bereichen mechanische Metallbearbeitung und Pulverbeschichtung zusätzlichen Platz.

Umweltschutz

„Von Beginn an wurden Nachhaltigkeit und größtmögliche Umweltverträglichkeit bei der Planung des Standorts berücksichtigt“, betont Warema in seiner Pressemitteilung. So wurde etwa eine ökologische Baubegleitung beauftragt. Sie sollte passende Ausgleichsflächen für seltene Pflanzen und Tiere sicherstellen.

Des Weiteren wurde die gesamte Außenhülle des Gebäudes auf dem Stand eines KfW-Effizienzhauses 55 gebaut. Außerdem gibt es auf dem Dach rund 2.000 Solarpanels. Sie sorgen nach Unternehmensangaben dafür, dass der Strombedarf an normalen Werktagen zu 80 Prozent gedeckt wird.

Digitale Transformation

Die Optimierung der Arbeitsprozesse sei bei der Planung ebenfalls ein wichtiger Punkt gewesen, teilt der Sonnenschutzhersteller mit. Entsprechend zeigt das Unternehmen auf, dass die digitale Transformation ein zentraler Aspekt bei der Arbeitsgestaltung sei.

So erwähnt Warema etwa eine größtmögliche Reduktion von manuellen Logistiktätigkeiten. Daneben sorgen unter anderem 12 fahrerlose Transportsysteme mittels Laser- und Magnetnavigation für eine zunehmende Digitalisierung der Arbeitsschritte, schreibt das Unternehmen.

Bedeutende Bereiche automatisiert und digitalisiert

Auch in der Produktion wurden für den Hersteller bedeutende Bereiche automatisiert und digitalisiert. Dies geschah der Pressemitteilung zufolge durch Softwareeinführung, ergonomische Konzepte sowie die Verknüpfung von Arbeitsabfolgen mit moderner Anlagentechnik.

Über das neue Logistik- und Produktionszentrum sagt Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende von Warema: „Für uns ist der Standort Wertheim-Bettingen die ideale Lösung: Hier können wir unseren erhöhten Kapazitätsbedarf sowohl im Versand als auch in der Produktion abbilden und reagieren damit auch auf die gestiegenen Ansprüche von unseren Partnern und Kunden.“