Arcelor-Mittal: Umbau in Bremen und Eisenhüttenstadt

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 06.06.2024

Stahlkonzern erhielt nationalen Förderbescheid

Arcelor-Mittal hat vor, seine Werke in Bremen und Eisenhüttenstadt im Zuge eines Dekarbonisierungsprojektes umzubauen.

Dafür übergab Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, laut der Pressemitteilung des Unternehmens kürzlich in Eisenhüttenstadt den Förderbescheid an das Management und die Belegschaft.

Förderung von rund 1,3 Milliarden Euro

Nach Angaben von Arcelor-Mittal beträgt die geplante Gesamtinvestition rund 2,5 Milliarden Euro. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat für das Vorhaben einen Förderungsbetrag von ungefähr 1,3 Milliarden Euro bewilligt. Teil dieser Förderungssumme ist eine Kofinanzierung des Landes Bremen in Höhe von etwa 251 Millionen Euro.

Thomas Bünger, CEO von Arcelor-Mittal Flachstahl Deutschland, erklärt: „Mit dem nationalen Förderbescheid haben wir einen Teil der Kosten gesichert, die wir für den Bau und Betrieb neuer Anlagen zur Dekarbonisierung brauchen. Mit den Finanzmitteln aus Bremen und vom Bund arbeiten wir hochmotiviert weiter daran, die nächsten Schritte für die Transformation zu gehen.“

Elektrolichtbogenöfen und Direktreduktionsanlage

Der Stahlkonzern hat nach eigener Aussage vor, bis 2030 zwei Hochöfen (jeweils einen in Bremen und Eisenhüttenstadt) durch Elektrolichtbogenöfen und eine Direktreduktionsanlage zu ersetzen.

Sobald grüner Wasserstoff zu international wettbewerbsfähigen Preisen und in ausreichender Menge verfügbar ist, soll dieser für die neuen Anlagen eingesetzt werden. Dann könnten bis zu 5,8 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart und 3,8 Millionen Tonnen CO2-reduzierter Stahl produziert werden, schreibt das Unternehmen.

Laut der Pressemitteilung, steht die positive finale Investitionsentscheidung noch aus. Sie soll voraussichtlich bis Mitte 2025 erfolgen.