Geschäftsklimaindex fällt auf 88,6 Punkte

Autor: Thomas Wandler
Datum: 02.07.2024

Schwieriger Ausweg aus der Rezession

Das Münchener Ifo-Institut berichtet, dass im Juni 2024 der Wert des Geschäftsklimaindexes auf 88,6 Punkte gesunken ist. Die Stimmung der Unternehmen im Inland verschlechtert sich demnach.

Den Angaben zufolge sei dies auf die pessimistischen Erwartungen zurückzuführen. Die deutsche Wirtschaft habe die Stagnation noch nicht überwunden und habe noch einen schweren Weg vor sich.

Vier Wirtschaftsbereiche im Blick

Im verarbeitenden Gewerbe ist der Index zum ersten Mal nach drei Anstiegen gefallen. Unternehmen treten den kommenden Monaten mit Skepsis entgegen, da der Auftragsbestand sinkt. Gegenüber den laufenden Geschäften zeigen sie sich zufrieden.

Im Handel ist der Index ebenfalls gesunken. Dies ist auf die schlechte Beurteilung für laufende Geschäfte sowie auch die Erwartung für kommende zurückzuführen. Den Angaben zufolge gilt dies sowohl für den Groß- als auch für den Einzelhandel.

Im Dienstleistungssektor ist die Stimmung hingegen gestiegen. Die aktuelle Lage verbessert sich und die Unternehmen gehen mit Zuversicht ins zweite Halbjahr des Jahres. Die positive Einstellung spiegelt sich besonders im Beherbergungsgewerbe wider, in der Gastronomie ist die Stimmung unzufrieden.

Auch im Baugewerbe ist der Geschäftsklimaindikator gestiegen. Grund hierfür ist die optimistischere Einschätzung der zukünftigen Lage. Die aktuelle Lage bleibt dennoch schlecht. Den Angaben bleibt der Auftragsmangel ein anhaltendes Problem.