ZF optimiert seine Strukturen

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 29.07.2024

Erhebliche Einschnitte und Stellenabbau

Die ZF Friedrichshafen AG hat vor, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Ebenso versucht das Unternehmen, die Veränderungen im Mobilitässektor und insbesondere bei der Elektromobilität zu berücksichtigen. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung von ZF hervor. In dieser berichtet der traditionsreiche Automobilzulieferer über die Neuausrichtung seiner Strukturen.

Standortverbünde

Als ein Ziel nennt das Unternehmen die effizientere Aufstellung der deutschen Standorte. Es besteht der Plan, die deutschen Standorte in mehrere Standortverbünde zusammenzuführen.

Dabei wird sich nach Ansicht von ZF wahrscheinlich Zahl der Beschäftigten in Deutschland Ende 2028 schrittweise um rund 11.000 bis 14.000 reduzieren. Einen Schwerpunkt der Neustrukturierung legt ZF laut seiner Pessemitteilung auf die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien. Das Unternehmen begründet dies mit einem hohen Wettbewerbs- und Kostendruck sowie einer schwachen Marktentwicklung für E-Autos.

Investitionen unter anderem in Nutzfahrzeugtechnik und Industrietechnik

Dagegen weiter verstärkt werden sollen die Investitionen in den Bereichen Nutzfahrzeugtechnik, Chassis Solutions, Industrietechnik und Aftermarket.

Der ZF-Vorstandsvorsitzende Holger Klein erklärte: „Unsere unternehmerische Verantwortung ist, ZF zukunftsfähig auszurichten und die Standorte in Deutschland so weiterzuentwickeln, dass sie nachhaltig wettbewerbsfähig und solide aufgestellt sind. Uns ist bewusst, dass wir dazu auch schwierige, aber notwendige Entscheidungen treffen müssen. Dabei wollen wir bestmögliche Lösungen für alle Beteiligten finden.“

Weiter sagte Klein: „Der Ernst der Lage verlangt nach entschiedenem Handeln, um das Unternehmen an das verschärfte Markt- und Wettbewerbsumfeld anzupassen und dem Stiftungsauftrag der Zukunftssicherung nachzukommen.“