Absage der Möbelmesse in Köln

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 16.10.2024

IMM Cologne 2025 findet nicht statt

Die Koelnmesse reagiert auf die Krise der Möbelbranche. So wird die geplante Möbelmesse im Januar 2025 nicht stattfinden.

Laut ihrer Pressemitteilung beschloss die Messegellschaft zusammen mit dem Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und dem Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM), die Januar-Ausgabe der IMM Cologne 2025 abzusagen. Dies soll offenbar kein Ende der Möbelmesse in Köln darstellen, sondern eine Pause zur Neuausrichtung.

Den Plänen des Veranstalters nach erhalten alle Beteiligten die Möglichkeit, ein neues, tragfähiges Messeformat im Dialog mit der Koelnmesse zur erarbeiten.

Schwierige Branchensituation

Mit der Absage reagiere die Koelnmesse auf die aktuell problematischen Rahmenbedingungen der Möbelbranche insbesondere in Deutschland.

Außerdem verweist die Koelnmesse zur Begründung auf die budgetäre Zurückhaltung der Branche in Folge der schwierigen Situation.

Zur weiteren Erläuterung nennt die Messegesellschaft in ihrer Pressemitteilung Branchenzahlen des VDM. Demnach gab es am Möbelmarkt 2023 und im ersten Halbjahr 2024 einen erheblichen Umsatzrückgang. Ebenso sinkt derzeit die Anzahl der Beschäftigten und diejenige der Betriebe.

Nach Aussage von Leo Lübke, dem Präsidenten des VDM, habe sich der Möbelmarkt in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Dadurch änderten sich Lübke zufolge auch die Anforderungen an Messen.

Erarbeitung eines neuen Messekonzeptes

Weiter erläutert der Präsident des VDM: „Wir als Industrie arbeiten gemeinsam mit der Koelnmesse intensiv an neuen Konzepten, die speziell auf die einzelnen Möbelsegmente zugeschnitten sind. Als größte Möbelnation in Europa brauchen wir unsere zentralen Branchenschauen und setzen auf das Möbel-Know-how am Standort Köln.“

Gerald Böse, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Koelnmesse erklärt hinsichtlich der Zukunft der Möbelmesse: „Unser Anspruch bleibt es, der Möbelbranche eine internationale Bühne in Deutschland anzubieten. Gemeinsam arbeiten wir bereits an vielversprechenden Konzepten, die die veränderten Bedürfnisse aller Beteiligten bestmöglich erfüllen.“