Ernährungsindustrie meldet Umsatzrückgang
Autor: Marcus Schilling
Datum: 25.10.2024
Geringerer Umsatz im ersten Halbjahr 2024
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) berichtete jüngst über einen Umsatzrückgang ihrer Branche. Demnach reduzierte sich der reale Umsatz der deutschen Ernährungsindustrie im ersten Halbjahr 2024 um 1,4 Prozent.
Laut der Pressemitteilung der BVE erwirtschaftete die Branche in nominalen Zahlen in der Zeit von Januar und Juni 2024 einen Umsatz von insgesamt 114,5 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum lag diese Zahl noch bei 116,1 Milliarden Euro. Im Inland wurde im ersten Halbjahr 2024 ein Umsatz von 73,7 Milliarden Euro erreicht. Das entspricht einer Verringerung um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Ausland erzielte die Branche in den ersten sechs Monaten 2024 einen Umsatz von 40,7 Milliarden Euro und damit 0,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Rohstoffpreise – leichte Entlastung
Bei den Rohstoffpreisen gibt es der BVE zufolge eine leichte Entlastung. Zur Erläuterung nennt die BVE die Entwicklung der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte. So sind laut der Pressemitteilung die Erzeugerpreise im ersten Halbjahr 2024 um 1,9 Prozent niedriger als im den ersten sechs Monaten 2023.
Hier reduzierten sich die Preise für Produkte tierischer Erzeugung um 4,7 Prozent. Dagegen stiegen die Preise für Produkte pflanzlicher Erzeugung um 2,4 Prozent.
Über die Lage in der Ernährungsindustrie sagte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE: „Der anhaltende wirtschaftliche Abschwung in der Ernährungsindustrie ist alarmierend. Wir müssen dringend gegensteuern, bevor Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen ernsthaft gefährdet sind.“
Kommentarbereich geschlossen.