Lithium-Ionen-Batterie werden weiter erforscht

Autor: Marcus Schilling
Datum: 02.08.2021

Neue Partnerschaft für eine bessere Umwelt

Cellforce Group, Porsche AG, Customcells Itzehoe GmbH und BASF haben sich zusammengeschlossen, um die Zellen der Lithium-Ionen-Batterie weiterzuentwickeln. BASF stellt die nötigen hochenergetischen HEDTM NCM-Kathodenmaterialien zur Verfügung. Währenddessen trägt die Cellforce Group die Rolle des Herstellers für die Hochleistungsbatterien.

Recycling und CO2 Minimierung

Im Jahr 2024 wird das Werk von Cellforce mit 100 MWh pro Jahr in Betrieb gehen. Dort sollen dann Batterien für insgesamt 1.000 Motorsport- und Hochleistungsfahrzeuge angefertigt werden. Dank Produktionswerke für Vorprodukte für Kathodenmaterialien in Finnland und für Kathodenmaterialien in Brandenburg ist BASF dazu im Stande ab dem Jahr 2022 Batteriematerialien zur Verfügung zu stellen, die eine gute Nachhaltigkeitsbilanz vorweisen können.

Grund dafür ist eine gute Rohstoffbeschaffung und das Ziel von BASF den CO2 Ausstoß entlang der gesamten Lieferkette. Auch die Produktionsabfälle der Batterieproduktionsanlage von Cellforce werden zukünftig in der Prototypanlage für Batterierecycling von BASF entsorgt. Währenddessen werden Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan recycelt, in dem sie einen hydrometallurgischen Prozess durchlaufen, um dann für die Produktion der Kathodenmaterialien eingesetzt zu werden.

Anpassung an Porsche

Dr. Markus Kamieth, Mitglied des Vorstands der BASF SE erklärt: „Die Kathodenmaterialien von BASF werden dank unserer starken Forschungs- und Entwicklungskompetenz auf die spezifischen Bedürfnisse von Porsche zugeschnitten. Zudem werden sie dank unseres effizienten Herstellungsprozesses, des hohen Anteils an erneuerbaren Energien, der vorgelagerten Integration in die Schlüsselrohstoffe sowie der kurzen Transportwege entlang der Wertschöpfungskette einen branchenführend niedrigen CO₂-Ausstoß haben. Mit Batterierecycling können wir sicherstellen, dass wertvolle Materialien im Produktionskreislauf verbleiben und den CO2-Fußabdruck unserer Kathodenmaterialien um voraussichtlich insgesamt bis zu 60 Prozent weiter reduzieren.“