„In Verhandlungen mit Donald Trump ist Psychologie oft entscheidender als Zahlen“, erklärt Dr. Stephan Hofstetter, Verhandlungsexperte und Partner Schweiz bei Kloepfel Consulting.
„Trump lässt sich weniger durch wirtschaftliche Argumente überzeugen, sondern durch persönliche Anerkennung, symbolische Gesten und Narrative, die sein Selbstbild bestätigen. Wer ihm auf Augenhöhe begegnet und seine Mechanismen versteht, kann Türen öffnen, wo reine Fakten abprallen.“
Brückenschlag mit Charisma: Politik, Wirtschaft – und Roger Federer
Dr. Hofstetter schlägt eine Delegation vor, die wirtschaftliche Substanz mit symbolischer Stärke kombiniert – als Zeichen von Dialogbereitschaft und Partnerschaft:
· Roger Federer als „Special Guest“ – weltweit anerkanntes Symbol für Schweizer Präzision, Stil und Integrität
· Markus Bucher (Pilatus Aircraft) – 2023 meistverkauftes Business-Flugzeug in den USA (PC-12), stark exportabhängig
· Laurent Freixe (Nestlé) – rund 30 Mrd. CHF Umsatz in den USA (2024), davon über 90 % lokal produziert
· Peter Spuhler (Stadler Rail & Aebi Schmidt) – mittelständische Industrie mit lokaler Fertigung in den USA
· Nick Hayek (Swatch Group) – Vertreter einer besonders exportorientierten Branche mit starkem US-Fokus
Unkonventionelle Formate als Türöffner
Ein symbolisches Gipfeltreffen auf dem Jungfraujoch – Top of Europe oder ein Auftritt mit Federer bei den US Open: Solche Formate könnten emotionale Gesprächsdynamik erzeugen und den Boden für sachliche Lösungen bereiten.
Fazit
„Die Schweiz muss jetzt mit klarem Kopf, strategischer Kreativität und geschlossener Stimme auftreten“, betont Dr. Hofstetter. „Wirtschaftliche Argumente sollten mit der starken Ausstrahlung der Schweiz kombiniert werden – sachlich, diplomatisch und mit Charisma.“