Dekarbonisierung der Lieferkette bei Hellmann Worldwide Logistics

Autor: Marcus Schilling
Datum: 05.06.2024

Erweiterung der E-Lkw-Flotte zur Reduzierung der CO2-Emissionen

Hellmann Worldwide Logistics, ein global tätiges Logistik- und Transportunternehmen, nutzt verschiedene alternative Antriebe, um den CO2-Fußabdruck im Schwerlastverkehr zu vermindern.

Zu Umsetzung werden zwei neue voll elektrisch betriebene Wechselbrücken-Züge von Volvo in Betrieb genommen. Diese verfügen über eine moderne Ladeinfrastruktur. Zusätzlich werden bis zum Sommer vier Verteilerfahrzeuge in die E-Lkw-Flotte mit aufgenommen.

Diese Maßnahmen verdeutlichen die Bemühungen des Unternehmens zur Dekarbonisierung der Lkw-Flotte und die Reduzierung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr.

Die Zukunft: elektrisch und nachhaltig

Den Angaben zufolge fahren die zwei Wechselbrücken-Züge zunächst auf der Strecke zwischen Osnabrück und Bremen, also zwischen zwei Hellmann Road-Standorten. Täglich sollen diese jeweils 550 und 700 Kilometer zurücklegen. Damit die Lkw im Zweischichtbetrieb eingesetzt werden können, entwickelt Hellmann gleichzeitig eine eigene Lade-Infrastruktur.

Die anderen vier E-Lkw sollen für die Belieferung der stadtnahen Gebiete eingesetzt werden.

Das Unternehmen nutzt ausschließlich Bio-LNG auf der Langstrecke, eine klimaneutrale Alternative zu herkömmlichen Diesel-Lkw, produziert aus organischen Reststoffen wie Gülle und Mist. Hellmann bezieht diesen von regionalen Vertragspartnern. Den Angaben zufolge sei das Ziel, dass bis zur Mitte des Jahres mehr als ein Drittel der Lkw mit alternativen Kraftstoffen fahren.

Jens Wollesen, Chief Operating Officer bei Hellmann Worldwide Logistics, erklärt: „Dabei geht es nicht um kurzfristige Rentabilität. Vielmehr wollen wir als Innovationstreiber dabei unterstützen, Technologien weiterzuentwickeln und wettbewerbsfähig zu machen.“

Hellmann möchte seiner Verantwortung als Logistiker gerecht werden. In der Zukunft liege der Fokus deutlich auf der Elektromobilität und nachhaltigen Kraftstoffen. Dementsprechend möchte das Unternehmen operative Erfahrungen im Bereich der E-Mobilität sammeln, um so die eigene Flotte so schnell wie möglich umzurüsten.